In den zurückliegenden Jahren haben die Schwestern und Brüder der römisch-katholischen, der methodistischen, der benachbarten polnischen katholischen und der evangelisch-lutherischen Gemeinde regelmäßig am Palmsonntag den grenzüberschreitenden ökumenischen Kreuzweg gemeinsam begangen. Der letzte gemeinsame Kreuzweg fand 2019 statt. Obwohl für 2020 schon alle Vorbereitungen getroffen waren, mussten wir unser Vorhaben coronabedingt für 2020 absagen und auch für 2021 ausfallen lassen.
Durch die Besserung der Coronalage konnten wir nun- allerdings recht kurzfristig- in diesem Jahr wieder einen Kreuzweg durchführen. Dieser Situation geschuldet, gelang es aber nicht, eine grenzüberschreitende Veranstaltung mit unseren polnischen Geschwistern zu organisieren. Unter anderem lag es an dem Tod von Pfr. Korab in Porajow, der Neubesetzung der Priesterstelle und die coronageschuldete fehlende Kontaktaufnahmemöglichkeit mit dem neuen Priester.
Mit dem Hintergrund des aktuellen Ukrainekrieges und um nach 2-jähriger Pause diese Tradition „am Leben zu erhalten“, sind wir miteinander am 10.April einen
ÖKUMENISCHEN KREUZWEG FÜR DEN FRIEDEN
gegangen.
Die zu der Zeit aktuelle Ausstellung der Fastentücher war uns Anregung, an 3 Stationen
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Klosterkirche / Fastentuch aus der Gartenkirche Hannover
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Johanniskirche / Fastentuch von Freiburg/Breisgau
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Marienkirche / Kopie des Turiner Grabtuches
in einer meditativen Andacht miteinander zu beten, zu singen und still zu werden. Im Zeichen des vorangetragenen Holzkreuzes haben ca. 70 Teilnehmer den Weg zwischen den Stationen schweigend beschritten.
Wir sind hoffnungsvoll, im nächsten Jahr wieder einen grenzüberschreitenden ökumenischen Kreuzweg, gemeinsam mit unseren polnischen Schwestern und Brüdern, begehen zu können.
Im Namen des Vorbereitungsteams
Bettina Tschirner-Hönel und Thomas Grieger